Neue Arbeitsmodelle und der Kampf um Fachkräfte bringen in vielen Unternehmen auch New Work Ansätze auf den Tisch. Flexiblere Arbeitszeiten, Homeoffice Regelungen und neue Technologien fordern in vielen Betrieben ein Umdenken und die Loslösung von althergebrachten Modellen. New Work Ansätze halten folglich in den verschiedensten Abteilungen Einzug und fordern neben agilen und transparenten Methoden auch Vertrauen gegenüber den Angestellten. Doch was steht hinter New Work und wie könnten sich diese Ansätze in der Finanzbuchhaltung auswirken?
Was versteht man unter New Work?
Detecon definiert New Work mithilfe von vier Dimensionen: Menschen und Organisation, Räumen und Plattformen, Daten und Technologien sowie Prinzipien und Regeln. Mit New Work werden in der Regel neue Methoden, Technologien und Möglichkeiten beschrieben, die sich uns in der heutigen Arbeitswelt bieten. Das Konzept ist geprägt von neuen Arbeitsweisen, einem Fokus auf die Vereinbarkeit von Beruf und Privatem, Arbeiten im Homeoffice oder Remote Work. Laut einer Studie der KKAG haben im Jahr 2020 bereits 61% größtenteils aus dem Homeoffice. Diese Arbeitsweisen ergänzen die bisherigen Modelle, ohne sie komplett zu ersetzen. Mit New Work Ansätzen ziehen meist auch digitale Technologien sowie neue Tools ins Büro und unseren Arbeitsalltag ein. Bei der Einführung von neuen Softwareprogrammen oder organisatorischen Veränderungsprojekten wird dann auch das Change-Management gefordert.
Inzwischen arbeiten viele Unternehmen bereits mit digitalen Tools beispielsweise zur Kommunikation wie Microsoft Teams und Projektorganisation wie Trello. Dennoch treffen sich Kollegen und Kolleginnen weiterhin vor Ort im Büro und manches Chart wird noch mit Stift und Post-Ist veranschaulicht. Diese Tools ermöglichen es, dass Betriebe ihren Angestellten mehr Freiheiten und Autonomie gewähren. Automatisierte Prozesse und digitale Hilfsmittel werden zum Verbündeten des Mitarbeiters und der Mitarbeiterin, weil ihnen stark repetitive, mühsame Arbeiten abgenommen werden. Menschliches Einschätzungsvermögen und Kompetenz werden dadurch keinesfalls ersetzt.
Neue Arbeitsstrukturen und das Arbeiten von überall
Dadurch, dass Mitarbeitende auch von zuhause auf die Unternehmens-Cloud zugreifen und arbeiten können, haben viele Firmen flexible Arbeitszeiten. Mit der neuen Freiheit stellen sich aber auch Fragen zur Organisation und den Regeln im Homeoffice. Beteiligen sich die Unternehmen an den Kosten für die Ausstattung des privaten Büros und gelten weiterhin Kernarbeitszeiten? Das feste Büro auf dem Betriebsgelände verliert an Bedeutung und viele Arbeitnehmer:innen entscheiden sich für Modelle, in denen sie nur sporadisch oder gar nicht ins Unternehmen kommen. Der Arbeitsort muss nicht mehr am Firmensitz liegen und im Hinblick auf den Kampf um Fachkräfte können flexible Regelungen zur Arbeitszeit und -ort dem Unternehmen einen strategischen Vorteil verschaffen.
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Das Büro wird vielmehr zum Ort des Zusammenkommens unter Kollegen:innen und zum Raum in dem die Unternehmenskultur erlebt und gelebt wird. Durch die persönlichen Treffen formen sich die zwischenmenschlichen Beziehungen im Team, ein Fakt, der auch durch noch so viele digitale Besprechungen nicht ersetzt werden kann.
Flache Hierarchien und offene Organisationsstrukturen
Gerade die Generation Y legt besonders Wert auf einen Job, der sinnstiftend ist. Klassische Merkmale wie Gehalt und tangible Benefits treten in den Hintergrund und weiche Kriterien, wie zum Beispiel die Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf werden wichtiger. Dies wird im Englischen auch als Work-Life-Blending bezeichnet, ein Konzept das die Idee des Work-Life-Balance ersetzt. Arbeitnehmende können selbstverantwortlich auf veränderte Situationen in ihrem Privat- oder Berufsleben reagieren, sind flexibel und autonom in ihrer Arbeit. Dadurch schaffen auch organisatorisch festgefahrene Betriebe den Weg raus aus der Motivationsfalle und schaffen motivierende Arbeitsräume für ihre Mitarbeitenden
Die Stellenanzeige und das Unternehmensprofil muss aussagekräftig sein und den Unternehmensspirit widerspiegeln, inwiefern begleitet das Unternehmen seine Mitarbeitenden auf dem Karriereweg.
Wie wirken sich New Work Ansätze auf die Finanzbuchhaltung aus?
Neue Arbeitsmodelle wie Homeoffice haben Einfluss auf alle Abteilungen eines Unternehmens. Abgesehen von der Produktion, die vor Ort die Maschine bedient, sind alle administrativen Posten von Regelungen zum Remote Work betroffen. Das gilt dann selbstverständlich auch für die Abteilung der Finanzbuchhaltung.
Gerade in der Buchhaltung können neue Technologien dieser Veränderungsprojekte ein großes Potential entfalten. In kaum einer Abteilung liegen die Vorteile von automatisierten Prozessen stärker auf der Hand, wie in der Buchhaltung. Dank digitalisierten Abläufen wird die Arbeit von und für Buchhalter und Buchhalterinnen effektiver und transparenter. Dies erleichtert am Ende des Geschäftsjahres den Jahresabschluss und die Prüfung einzelner Transaktionen. Methoden wie hierarchieübergreifendes Arbeiten sowie Projektarbeit sind auch für die Finanzbuchhaltung wichtige organisatorische Neuerungen. Flache Hierarchien bilden eine zentrale Säule der New Work Bewegung, wodurch sich die Eigeninitiative der Mitarbeitenden erhöht.
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